Im Rahmen der Reihe Grenzerfahrungen in der Stadtbücherei Nordenham
Menschen, die an einer dementiellen Erkrankung leiden, nehmen ihre Umwelt zunehmend anders wahr. Vor allem das Einhalten von Normen und sozialen Regeln fällt immer schwerer, da das Bewusstsein für Regeln und Normen verloren geht.
Der Vortrag befasst sich mit den daraus entstehenden Schwierigkeiten für den Kranken selbst, aber auch für seine direkte Umwelt. Vor allem die betreuenden Angehörigen leiden unter diesen Schwierigkeiten ausserordentlich, entfernt sich doch der Kranke von den gemeinsamen Zeiten und Erlebnissen.
Auf verständliche und nachvollziehbare Art macht der Referent diese Schwierigkeiten sichtbar. Er zeigt aber auch auf, wie das Zusammenleben so gestaltet werden kann, dass dauernde Belastungen reduziert werden können. Eine gute Pflege und Betreuung dieser Menschen in Institutionen ist vor allem vom betreuenden Personal abhängig. Wege, wie diese Arbeit gestaltet werden kann, damit sie erfüllend erlebt wird, sind möglich. Michael Schmieder wird solche Wege aufzeigen.
Der Referent ist Leiter der „Sonnweid“ (Wetzikon bei Zürich), einer Einrichtung, die sich in den letzten 20 Jahren auf die Betreuung und Pflege von Demenz- und Alzheimerpatienten spezialisiert hat:
- Gerontopsychiatrisches Krankenheim
- Wohn- und Lebensraum für 140 Menschen mit Demenz
- 220 MitarbeiterInnen (inklusive Teilzeit)
- 14 Wohnformen und -gruppen:
- Interne und externe Wohngruppen
- Betreute Kleingruppen
- Pflege-Oasen
- Tages- und Nachtstation
- Kurz- und Entlastungsaufenthalte
In der Arbeit der „Sonnweid“ sind viele innovative Ansätze verwirklicht worden, die auch in der Fachwelt breite Beachtung fanden. Über diese Einrichtung ist in den 3.Programmen der ARD schon mehrfach berichtet worden.
Zusätzliche Informationen im Internet:
hhtp://www.sonnweid.ch
plainjochen - 2. Dez, 12:23