So bestätigt sich im Großen, was im Kleinen jeder (wenigstens jeder, der seine e.mail-Adresse aus irgend einem Grund öffentlich im Netz stehen hat) weiß. Allerdings heißt es bei Postini 10 von 13(!) Mails sind Spam: damit sinkt der Anteil im Vergleich zur oben genannten Zahl immerhin von 91 % auf 77 %.
Von den ca. 40 e.mails, die täglich in meinem virtuellen Postfach landen, wären entsprechend 30 Spam-Mails, was zum Glück nicht der Fall ist.
Neben dem e.mail-spam ist Kommentarspam (zum Thema vgl. z.B. hier) in weblogs eine neue und - subjektiv empfunden - noch lästigere Plage.
Kommentarspam sind Kommentare, die wie dieser als reply auf Einträge in weblogs gepostet werden, die sich ansonsten aber nur dadurch von herkömmlichen Spam-Mails unterscheiden, dass sie keinen Nutzer direkt sondern Suchmaschinen foppen möchten. Ziel ist hier i.d.R. ein hohes Ranking bei google u.ä. . In unserm geliebten ib.weblog landen momentan im Schnitt ca. 100 Spammails im Filter, die dann alle per Hand gelöscht werden müssen, was durchaus Zeit in Anspruch nimmt.
Dieses Weblog hier umgeht das Problem (zunächst - wer weiß, wie sich die Spam-Technologie entwickelt) über eine Anmeldeverpflichtung, die jedoch eine Barriere darstellt, welche wir beim ib.weblog vermeiden wollen. Einen Königsweg gibt es da, glaube ich, nicht.
Spam generell ist natürlich lästig wie Wespen am Picknicktisch, aber ich denke, die einzige Möglichkeit dem - nervenschonend - zu begegnen, ist das Ignorieren dieses "informationsunethischen" Verhaltens und natürlich stoisches Löschen .

Übrigens sind von 10 Postsendungen (Briefsendungen), die in der Realwelt in meinem Postfach landen auch mindestens 8 so etwas Spam (unerwünschte Werbung). Das Phänomen ist also nicht ganz neu und die Art diesem zu begegnen auch nicht. ("Papierkorb")